Rote-Bete-Liebe

Viele verbinden Rote Bete ja mit süß-sauer eingelegt oder irgendwie muffig und langweilig. Aber das stimmt nicht, sie kann so lecker sein und allein diese Farbe ist der Hammer und super gesund ist sie auch noch. 

Am besten sind natürlich die jungen, frischen Knollen, süß und erdig, gern zu wilden Rohkostmischungen geraspelt, und auch die Blätter kann man z.B. wie Mangold verwenden.

 

Für meinen liebsten Salat, mit dem ich auch schon Rote-Bete-Hasser rumkriegen konnte, benötigt man allerdings gegarte Knollen, aber ich nehme nur im Notfall die eingeschweißten vorgegarten Kugeln, der Aufwand ist gar nicht so groß und lohnt sich, sowohl geschmacklich als auch optisch. Die rohen Knollen ungeschält in Salzwasser kochen, auch nicht an der Wurzel abschneiden, sonst bluten sie aus und werden hell und fad, es dauert je nach Größe ca. eine Stunde, bis sie weich sind. Abtropfen lassen und unter kaltem Wasser etwas abkühlen, dann kann man die Haut einfach ablösen, Strunk und Wurzel abschneiden. Wer Angst vor roten Händen hat, sollte Gummihandschuhe benutzen. 

Die Rote-Bete-Kugeln in Stücke schneiden und mit einem Dressing aus ordentlich Zitronensaft, Olivenöl, Pfeffer, Salz und wenig Honig vermischen, weichen Schafskäse dazu bröckeln und unterheben, leicht geröstete Walnusskerne drüber streuen, über die irre Farbe staunen. 

 

Noch mehr Anregungen? Bitteschön:


Das hier ist mein Lieblingsrezept für  Rote-Bete-Hummus (klar, ist ja auch von Hugh Fearnley Whittingstall), so schnell gemacht, so lecker, auf Partys wird IMMER nach dem Rezept gefragt.

 

Rote Bete versteckt sich auch in diesem Schokokuchen.

 

Dieses Rote-Beete-Eis sieht fantastisch aus. 

 

Und in Klassikern wie Borschtsch oder Labskaus darf Rote Bete sowieso nicht fehlen.

Natürlich war die Versuchung groß, in dem tiefroten Kochwasser noch einen Stofffärbeversuch zu machen. Aber es funktioniert nicht. Egal wie lange man Stoff in Rote-Bete-Wasser oder -saft einlegt oder kocht, Essig oder Salz dazu gibt, nach dem Auswaschen des Stoffes bleibt ein helles bräunlich-rosa übrig. Nachdem ich neuerdings dieses Buch besitze, weiß ich, dass für die meisten Färbevorgänge mit Pflanzen der Stoff vorher stundenlang gebeizt werden muss, beispielsweise mit Alaun oder Aluminiumsulfat, das klingt nun eher nicht so reizvoll.

 

Um doch noch zu einer Rote-Bete-Tasche zu kommen, habe ich den Stoff etwas mit grüner und pinker Stofffarbe besprenkelt (Zahnbürstenspritztechnik) und mit Roten Beten (aus Softcutplatten geschnitten) bedruckt. Meine Obst- und Gemüseeinkaufsbeutelkollektion wächst und es macht mir gute Laune, damit einzukaufen. 

Wenn man das mit dem Stempeln gut drauf hat, sieht das so aus, oh ich mag einfach alles, was mirdinara macht, und der Satz "Well, my fingers are sore, but my soul is pleased" - wie gut ich das kenne... 


Die Tasche wandert rüber zum creadienstag, die Fotos wurden im Regen gemacht. 


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Kommentare: 2
  • #1

    Judika (Sonntag, 23 August 2015 21:14)

    Der Hammer - Deine Taschen, die würde ich auch haben wollen.
    Würden ganz toll zu mir passen.
    Mein Lieblings-Rote-Beete-Salat besteht aus Rote Beete, Birnen, Rucola, Schafskäse, Walnüsse, Mirabellen-Essig, Walnuss-Essig, Salz, Pfeffer... fertig.
    Ich mußte jetzt echt nochmals hochscrollen, so schön sind die Taschen
    herzlich Judika

  • #2

    Dagmar (Montag, 24 August 2015 21:12)

    @Judika : Daaankeschön:-) und den Salat kann ich mir super vorstellen, Birne im Salat ist immer gut, Mirabellen-Essig ist mir noch nie untergekommen.