Amarettini 

Diese harten, süßen, kleinen Amarettini, die auswärts oft neben der Kaffeetasse liegen, werden von mir ja meist liegen gelassen. Nicht lecker. Was man von diesen hier nicht behaupten kann. Sehr mandelig, nicht so süß, außen knusprig, aber innen weich und leicht klebrig... noch lauwarm wurde hier fast die Hälfte weggenascht. Und ein Blech davon ist ruckzuck gemacht. Das Rezept habe ich mal wieder bei Micha gefunden, eigentlich auf der Suche nach was ganz anderem, und zack, gesehen, Speichelfluss und sofortiger Nachbackzwang.

 

Wer seine Amarettini lieber knusprig und luftig mag, sollte eher klassische Rezepte verwenden, dabei wird das Eiweiß zu sehr festem Schnee geschlagen und die Mandelkekse werden länger im Ofen getrocknet.

 

Die Weichen haben übrigens einen eigenen Namen: Amarettini morbidi.

Rezept:

 

115 g gemahlene geschälte Mandeln

115 g gemahlene ungeschälte Mandeln (man kann sich die Mühe machen und selbst mahlen oder schon gemahlen kaufen, aber je frischer, desto aromatischer und feuchter)

120 g Rohrzucker, zu Puderzucker gemahlen, das hat mit unserer alten Krups-Kaffeemühle hervorragend geklappt, oder einfach Puderzucker benutzen

2 Eiweiß (M)

1/2 TL Bittermandelaroma

1 EL Amaretto (ich hab Rum genommen)

1 Prise Salz

 

Die Eiweiße mit der Gabel ordentlich verschlagen, dann mit den restlichen Zutaten vermengen, ebenfalls mit der Gabel, der Teig ist sehr klebrig. Ca. eine Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen.

Dann mithilfe eines Teelöffels kleine Portionen abstechen und kleine Bällchen formen (knapp walnussgroß). Gegen das Kleben hilft, eine Schüssel kaltes Wasser daneben zu stellen und die Hände immer mal wieder feucht zu machen.

Die Kugeln mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, ganz leicht platt drücken, und im vorgeheizten Backofen bei 160 Grad Umluft ca. 16 - 18 min backen, bis die Ränder leicht braun werden, die Kekse sind heiß noch weich und werden erst beim Abkühlen hart. Sie halten in einer Blechdose ca. zwei Wochen.

 

Klein, lecker, schnell gemacht, zum Kaffee, für Gäste, als Mitbringsel, für sich selber - auf jeden Fall absolute Nachbackempfehlung. Und dieser Duft in der Küche! 


Man kann einen Teil der Mandeln übrigens auch durch andere Nüsse ersetzen, gemahlene Pistazien  zum Beispiel kann ich mir darin sehr gut vorstellen. 

 

Ich glaube, ich bin spät dran mit Tomaten, aber jetzt gucken sie zumindest schon mal aus der Erde! Ein paar Samen vom letzten Jahr wurden aufgehoben, allein dass das funktioniert hat, ist eine Freude. Mal schauen, ob aus ihnen auch solche 2m-Büsche werden wie aus ihren Eltern...


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