Heute wurde krankheitsbedingt weihnachtsgebastelt. Die Anhänger sollten eigentlich aus Fimo entstehen. Aber dann stolperte ich im Baumarkt zufällig über dieses Holzbrettchen aus Balsaholz. Das hatte ich vorher tatsächlich noch nie in der Hand, es ist superleicht und weich, man kann es mit dem Fingernagel ritzen und brechen, also ja wohl auch mit dem Cutter schneiden! Ich sah völlig neue Möglichkeiten der Holzbearbeitung vor mir, denn mit einer normalen Säge und Sperrholz war ich beim Kettenanhängerbauversuch schon kläglich gescheitert. Es gab leider nur noch ein einziges Restbrettchen (10 x 100 cm und 4 mm dick, 2,50 Euro), ich hätte gern noch mehr experimentiert, vor allem mit Dünneren, die Brettchen gibt es nämlich in ganz verschiedenen Stärken, das geht bei 1mm Dicke los... Hier beim Künstlerbedarf Boesner zum Beispiel kann man sich darüber informieren und das Holz auch bestellen.
Das Holz lässt sich leicht mit dem Cutter schneiden, aber es bricht auch leicht in der Faserrichtung, man sollte also versuchen, immer möglichst schräg zur "Lieblingsbruchrichtung" zu schneiden, man bekommt da schnell ein Gefühl für... Dann mit dem Schaschlikspieß Löcher zum Aufhängen reinpieken, man kann sogar direkt mit der Nähnadel durchpieksen (und das bei 4 mm Dicke!), und zum Schluss kann man die Anhänger bemalen, besticken, bestempeln, wenn man sich verstempelt hat, das Ganze mit Maskingtape bekleben;-), oder einfach pur lassen - ganz nach Lust und Laune. Die Anhänger sind schnell gemacht und sehen hübsch aus an Zweigen oder an Geschenken, oder wie wär´s als Tischdekoration für´s Weihnachtsessen, mit Namen bestempelt?
Das Schneiden mit dem Cutter sollten auf jeden Fall Erwachsene übernehmen, aber ab dann eignet sich diese Bastelei auch super für Kinder.
Und ich werde auf jeden Fall irgendwann auch noch mit den dünneren Brettchen experimentieren.
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